Short Spekulation: 20. bis 23. Januar 2023

Überlegungen und Umsetzen einer selektiven Shortstrategie als Teil des Gesamtportfolios.

In diesem Text werde ich versuchen, neue Shortspekulationen vorzubereiten. Die Spekulation soll sich in meine makroönkomische Sicht einfügen, welche ich aus den Bilanzen der einzelnen US Banken aufbaue. Spoiler: Die Entwicklung der Bankbilanzen ist weiterhin nicht dauerhaft tragfähig und eine Verbesserung konnte ich in den Ergebnissen des vierten Quartals, die im Januar 2023 publiziert wurden, nicht erkennen. Der Gegenwind für die Finanzkonditionen sollte also eher zunehmen und dies wird sich meiner Meinung nach sowohl auf die Ergebnisse der Firmen, wie auch auf die Liquidität in den Finanzmärkten auswirken. 

Die Spekulationen beziehen sich dann allerdings nicht auf den Gesamtmarkt, sondern auf spezifische Unternehmen in spezifischen Branchen. 

Dabei geht es mir darum einen Mix aus Shorts aufzubauen, die einzeln attraktiv erscheinen, aber auch verschiedene Sektoren und Faktoren abdecken und somit zumindest etwas weniger anfällig sind für Shortsqueezes.

Es gibt keine Garantie des Gelingens und Shortspekulationen sind deutlich gefährlicher als in ertragreiche Aktien investiert zu sein. Die einzelnen Spekulationen sollen aus mehrerer Hinsicht attraktiv sein: 

  1. Technische Charts, die es attraktiv machen zu shorten. 
  2. Fundamental sehr hoch bewertete Firmen mit hohen Multiples. 
  3. Und/oder operativ schwache Unternehmen mit niedrigen Umsätzen und hohen Verlusten. 
  4. Zudem gerne in Sektoren, die am Ende eines langen Booms im Investitions- und Geschäftszyklus stehen.

Diese Spekulationen setze ich dann am Montag, den 23. Januar um. Zudem möchte ich auf das Timing der Spekulationen achten.

Wichtiger Risikohinweis

Dieser Text ist keine Anlageberatung, Investitionsempfehlung oder Risikoberatung, sondern spiegelt nur meine persönliche Meinung wider. Mir geht es darum, vor allem meine persönliche “Accountability” zu erhöhen. Als Folge möchte ich daraus lernen, Rückschlüsse ziehen und meinen Anlageprozess und meine Anlageentscheidungen in Zukunft weiter verbessern. Ganz wichtig: Shortspekulationen tragen inhärent ein deutlich höheres Risiko als long zu gehen. Zudem ist Timing dabei erheblich wichtiger als bei Longpositionen. 

Ziele

  • Überdurchschnittliche Erträge durch das Shorten von Aktien oder Derivate verdienen
  • Multiple technische, fundamentale, sektorale und operative Faktoren als Grundlage
  • Chance-Risiko Verhältnis soll attraktiv sein (wobei Risiko hoch ist)
  • Wie möchte ich das Risiko managen?
  • Portfoliomanagement: wie passen die Shortspeulationen in mein Gesamtportfolio?
  • Transparenz und Verantwortung durch diesen Artikel
  • Später: Follow up Artikel oder Follow up Video hierzu
  • Timing soll eine Rolle spielen und werde ich klar darlegen
  • Auch die Umsetzung der Shortspekulationen soll klar dargestellt und sauber durchgezogen werden

Kriterien für Shortspekulationen

Wie oben beschrieben möchte ich auf technische, fundamentale, operative und die Markt- und Sektorsituation eingehen. Zudem gibt es noch einen weiteren Punkt: Crowdedness und das Risiko von Shortsqueezes

Technische Analyse für Shortspekulationen

Für die technische Analyse beziehe ich mich vor allem auf die in der Vergangenheit realisierten Preise der Aktien. Dabei nutze ich keine selbst entwickelten mathematischen Modelle, sondern meine Augen und Erfahrung beim Lesen von Charts.

Ich schaue mir in erster Linie Preischarts an, die folgende Charakteristika aufweisen:

  1. Mehrjährige Charts.
  2. Candle stick charts.
  3. Daily und weekly candle sticks.
  4. Die X-Achse stelle ich auf exponentiell ein.
  5. Trendlinien füge ich dazu ein. 

Zusätzlich nutze ich manchmal gleitende Durchschnitte wie den 90 und 200 Tage Durchschnitt. 

Zusätzlich nutze ich vor allem zwei Indikatoren: 

  1. Den RSI (Relative Stärke Index)
  2. Den PPO

Was möchte ich nun sehen: Am liebsten eine nach unten fallende Trendlinie, aber ein Preis, der noch nicht zu weit vom 52-Wochen hoch entfernt ist und diese fallende Trendlinie sollte im besten Fall nur 3 mal berührt worden sein und der Preis darf bei Eingehen der Shortspekulation relativ nahe an der fallenden Trendlinie sein und deutlich von den letzten Tiefständen entfernt. 

Beim RSI sehe ich gerne, dass dieser nach unten dreht und kurzfristig eine bärische Divergenz ausbildet: d.h. Der Preis soll etwas höher liegen als beim letzten hoch, aber unterhalb der fallenden Trendlinie. Gleichzeitig soll der RSI niedriger liegen als beim letzten Hoch und nach Unten drehen. Zudem wäre ein etwas erhöhter RSI gut. Bei RSI unter 25 will ich auf jeden Fall keine neue Shortspekulation eingehen, da zumindest kurzfristig mit einer Gegenbewegung zu rechnen ist. 

Im Idealfall soll es auch im PPO bärische Divergenzen geben und auch dieser soll schon nach unten gedreht haben. 

Wichtig:

Es ist ok, wenn nicht alle Shortspekulationen genau alle diese technischen Punkte erfüllen. Lieber habe ich hier auch etwas mehr Unterschiede, damit ich hier etwas diversifiziert habe und oft gibt es auch nicht die “Eierlegendewollmilchsau”. Auf der anderen Seite geht es auch nicht darum, zu viele Kompromisse einzugehen. Wenn die technischen Indikatoren gegen eine Shortspekulation sprechen, dann werde ich eine solche nicht eingehen. 

Technische Warnzeichen:

  1. Widerstände werden gebrochen.
  2. Fallende Trendlinien werden nach oben durchbrochen.
  3. Fallende Trendlinien werden zum 4.mal oder öfter angelaufen. 
  4. Der Preis liegt nahe am 52-Wochen Tief. 
  5. Der Preis liegt deutlich unter der fallenden Trendlinie.
  6. Der RSI und/oder PPO ist sehr niedrig.
  7. Der RSI und/oder PPO zeigt bullische Divergenz beim letzten Tief. 

Wenn es nur ein Warnzeichen gibt, dann kann eine Shortspekulation vielleicht immer noch Sinn ergeben, falls aber mehrere Warnzeichen auftreten, dann werde ich keine Shortspekulation eingehen. 

Auf keinen Fall soll es ein Chart sein, der eher bullische Chartformationen, wie eine Mögliche Cup-und-Handle Formation (siehe auch das Beispiel BTU) anzeigt.

Fundamentale Analyse und Multiples für Shortspekulationen

Fundamental geht es darum, dass ich lieber Aktien shorte, die ich als fundamental überbewertet ansehe. Dabei spielen Multiples eine wichtige Rolle, aber eben nicht die alleinige. KGVs oder andere Bewertungskennzahlen sind eine große Hilfe, aber auch eine große Gefahr. Nur das KGV zu vergleichen kann dazu führen, dass man vielleicht die qualitativ hochwertigen Aktien, die hoch bewertet sind aber stark wachsen shortet, während man in qualitativ schlechten Aktien long geht, deren Geschäftsmodelle überholt sind und deren Umsätze und Gewinne schrumpfen. 

Die fundamentalen Kennziffern, die ich vor allem nutze sind: 

  1.  EV/Sales
  2. EV/Ebitda
  3. EV/FCF
  4. EV/Earnings

Etwas weniger, aber immer noch einen Blick wert: 

  1. KGV
  2. MC/FCF

Neben den absoluten Ratios schaue ich mir vor allem an: Wie haben sich diese Ratios im Vergleich zur Industrie und im historischen Vergleich entwickelt. Während ich bei den Preischarts gerne fallende Trends sehe, sehe ich hier auch gerne einen leicht fallenden Trend im historischen Vergleich, aber immer noch auf Sicht von 10-Jahren sollte EV/EBITDA und EV/Sales am oberen Ende der Multiples liegen. In einfachen Worten: Ich möchte, dass die Aktie im Vergleich zur eigenen Historie teuer ist.

Operative Kriterien

Mit operative Kriterien beziehe ich mich auf die Entwicklung von Gewinnen, Umsätzen aber auch auf die Verschuldung des Unternehmens. Hier bevorzuge ich einen Mix. Bzw. anders ausgedrückt, ich will höchstens, dass ein kleiner Teil meiner Shortspekulationen sich auf operativ erfolgreiche Unternehmen bezieht. Besser ist es, wenn zumindest 50% oder mehr der Shortspekulation sich auf “schwache” Unternehmen bezieht. Gleichzeitig möchte ich hier auch nicht, dass ich ausschließlich auf diese Art von Unternehmen setze, da dies das Risiko für Shortsqueezes erhöhen könnte. Ich gehe davon aus, dass viele Hedgefonds Körbe von operativ schwachen Unternehmen shorten und diese Körbe gemeinsam “hochgesqueezed” werden können. 

Bei den operativen Kriterien schaue ich vor allem auf: 

  1. Nachlassendes Umsatzwachstum
  2. Situation der Nettoschulden oder Nettocash.
  3. Cashburn im Quartal. 
  4. Verluste im Quartal. 
  5. Runway.
  6. Margen (operative Margen, Gross Margin etc.)

Ganz zentral, aber eher eine Bauchentscheidung ist, wie ich den Burggraben und das Geschäftsmodell einschätze.

Ausstehende Aktien und Entwicklung dieser

Die Anzahl und Entwicklung der ausstehenden Aktien sind ein weiterer Punkt, den ich separat betrachte, da dieser gleichzeitig technische, fundamentale und operative Einflüsse hat. So könnte eine Firma viele Kosten vermeiden, indem sie ihre Mitarbeiter mit Aktien bezahlt. Gerade im Technologiesektor hat sich dies in den letzten Jahren stark verbreitet. 

Gerne richten sich meine Shortspekulationen nun auf Unternehmen, die eine große Anzahl zusätzlicher Aktien ausgegeben haben. Dies hat neben den Überlegungen zu FCF und Gewinnen pro Aktie einen weiteren einfachen Grund. Irgendwann möchte ich meine Shortspekulationen schließen. Falls ich Calls verkaufe, so können diese einfach kostenlos ablaufen. Falls ich direkt short gehe, muss ich die Aktien irgendwann von jemandem anderen zurück kaufen. Dies sollte besonders einfach sein, wenn die Firma selbst neue Aktien auf den Markt wirft und ich somit keinen Verkäufer brauche, sondern einfach von der Firma die Aktien zurückkaufe. 

Gefährlich wird es bei Firmen, die selbst als Käufer auftreten und ihre ausstehenden Aktien über die Zeit verringern. Wenn dies anhält, dann gibt es ein Rennen gegen die Zeit, wenn man short geht und man muss möglichst einen kurzen Zeithorizont haben. 

Risiko Management

Ein weiterer wichtiger Punkt ist das Risikomanagement. Mein Ziel hierbei ist nicht Stoploss einzugehen. Ich werde aber dies weiter beobachten und schließe nicht aus, dass ich in Zukunft mehr Stoploss bei Shortspekulationen nutzen werde. Wichtiges Tool ist dagegen negativ korrelierte Longpositionen im Portfolio aufzubauen. Z.B.: Ich gehe in einem Autohersteller short und in einem anderen long. 


Ziel des Risikomanagement ist es nicht kurzfristige Verluste zu vermeiden, sondern katastrophale Shortsqueezes zu vermeiden. Beispiele für solche Shortsqueezes sind einerseits Gamestop, andererseits aber auch Volkswagen – also zwei komplett unterschiedliche Unternehmen. Viele Shortsqueezes passieren in Bärenmärkten, wenn die Shortquoten erhöht sind.

Short Kapazität

Letztlich achte ich auch darauf, wie hoch die Short Kapazität ist. Wieviele Aktien sind schon leerverkauft. Wieviele Aktien könnte ich mir auf InteractiveBrokers leihen um diese leerzuverkaufen. Wie hoch sind die Leihgebühren. 

Welche Firmen shorten?

Longliste der Shortkandidaten: Herangehensweise

Diese Liste ist nicht in einer wissenschaftlichen oder systematischen Herangehensweise entstanden, sondern Schritt für Schritt nacheinander. Viele dieser Unternehmen waren mir bekannt und ich habe sie in den letzten Monaten auf einen Schmierzettel (Notes) übertragen. 

Die Gründe, warum diese Unternehmen auf meinem Handy in der Liste für Shortkandidaten gelandet sind, sind durchaus unterschiedlich. Und manchmal weiss ich es selbst nicht mehr warum ich mir diese Namen notiert habe. Es kann sein, dass mir die Bewertung zu hoch vorkam, dass mir das Geschäftsmodell dubios vorkommt. Es könnte aber auch sein, dass andere Leute diese Titel shorten. Oder das Gegenteil, dass andere fast schon religiös in diese Unternehmen investieren. 

Also, manche Aktien sind relativ hoch bewertet (z.B. Visa), oder stehen zusätzlich am Ende eines langen Zyklus (Nvidia) oder weisen hohe Verluste auf (Coinbase), oder stehen möglicherweise vor einer Insolvenz (BBBY) oder eine Kombination der obigen Ausprägungen. Manche sind auch besonders beliebt und gehasst zugleich, wie zum Beispiel AMC. 

Aber wie gesagt: Oft weiss ich nicht mehr, was mich bewogen hat, sie auf diese Liste zu nehmen. 

In einem weiteren Schritt werde ich dann die einzelnen Kriterien durchgehen, die ich oben angesprochen habe. Mein Ziel ist dabei möglichst mehrere Firmen mit unterschiedlichen Ausprägungen zu finden, um nicht unterschiedliche Faktoren hier zu shorten. 

Longliste der Shortkandidaten: Namen und Ticker

TickerNameBeschreibung
CVNACarvanaOnline car dealership
COINCoinbaseCrypto market place
OPENOpendoorProptech
BBBYBed Bath BeyondMemestock (..)Retail stores
MAMastercardFintech / Creditcardnetwork
VVisaFintech / Creditcardnetwork
UBERUberRide hailing
SESea LimitedGaming and online retail
SBUXStarbucksCoffee chain
OKTAOktaDigital tech
NFLXNetflixMovie streaming
MSTRMicrostrategyBitcoin 
LCIDLucidEV cars
GMGeneral Motorscars
DUOLDuolingoLanguage app
DKNGDraftkingsBetting
DASHDoor DashFood delivery app
MDBMongoDBcloud
SNOWSnowflakecloud
GMEGamestopMeme / retail
AMCAMC EntertainmentMeme / cinema
NKLANikolaEV cars
TTDThe Trade DeskOnline advertisement
NVDANvidiasemiconductors
SPOTSpotifyMusic streaming
AFRMAffirmFintech
SQBlock (/Square)Fintech

ETFs

TickerNameDescription
EWGGermany ETF

Vorgehen: Longlist filtern 

Erstmal schaue ich mir die Charts an. Ich schaue mir dabei unterschiedliche Zeitebenen an und werde Widerstände und Trendlinien einzeichnen. In vielen Fällen hatte ich diese Trendlinien schon in der Vergangenheit eingezeichnet und sehe, dass viele dieser Linien eine hohe Aussagekraft haben. 

Dann kopiere ich diese überarbeiteten Charts in diesen Artikel. Anschließend kommentiere ich diese Charts. 

Danach werde ich mir die fundamentale und operative Lage bei den Aktien ansehen, die charttechnisch interessant aussehen, auch wenn sie nicht unbedingt alle Kriterien erfüllen. 

Dies ergibt dann die Shortliste der Shortkandidaten.

Anschließend schaue ich, ob ich diese leerverkaufen kann und welche Preise auf dem Optionsmarkt aufgerufen werden und wie sich die Volatilitäten entwickeln und wie ich meine Shortideen umsetzen kann. 

Chartanalyse der Shortkandidaten

Die Charts sind von Freitag, 20. Januar 2023. Es ist auch kein Problem, wenn ein Chart nicht attraktiv aussieht – beim Betrachten jedes Charts kann ich immer etwas lernen. 

Ein ganz wichtiger Punkt vorweg: Es gibt nicht nur die Möglichkeit etwas zum shorten attraktiv zu finden oder nicht attraktiv zu finden. Sondern bei vielen Charts kann ich durchaus zu dem Ergebnis kommen, dass ich insbesondere im kurzfristigen Bereich keine Meinung habe. Viele selbsternannte Chartexperten fallen mir immer wieder negativ auf, wenn sie selbst bei 5 Minutenkerzencharts eine Reihe Muster erkennen und dies bei den meisten Charts und sie daraus Meinungen aufbauen. Natürlich gibt es in allen Charts Muster. Aber meine Herangehensweise ist immer, dass ich erstmal davon ausgehe, dass 50% der Charts eher in die Kategorie des Teelesens oder der Astrologie für Investoren und Trader gehen und man eben insbesondere aus kurzfristigen Charts wenige Erkenntnisse gewinnen kann. Dies scheint mir zu bestätigen, dass selbst die besten Trader der Welt oft in 50-60% der Fällen falsch liegen, aber einfach ein überlegenes Chance/Risikomanagement haben. 

Zudem nehme ich vieles nicht auf den cent genau. Ein Widerstand, der vielleicht bei 112,3 liegt werde ich bei 112 verorten. Damit falle ich auch nicht in die Gefahr, alles zu genau zu betrachten, sondern habe immer noch etwas Spielraum schon durch die Analyse eingebaut. 

Genug der langen Rede. Vorhang auf für die Charts: 

Block/Square (Ticker: SQ) Chartanalyse

Quelle: Tradingview

Bei 88 USD scheint ein Widerstand zu liegen. Die Unterstützung liegt bei ca. 51 Dollar pro Aktie. Dort, bei ca. 51 Dollar lag das letzte Tief, welches mit bullischen Divergenzen im PPO und im RSI korrespondierte. Der RSI und PPO ist danach gestiegen, aber noch nicht stark überkauft und beides zeigt nach oben. Ein Anlaufen der Widerstände halte ich für durchaus möglich. 

Fazit: Bei diesem Chart sehe ich eher kurzfristig eine bullische Entwicklung bis ca. 88 Dollar. Für eine Shortspekulation drängt sich dieser Wert nicht auf. Seit dem Hoch in 2021 hat die Aktie auch mehr als 50% verloren. Und bricht aus sehr kurzfristigen fallenden Trendlinien aus. 

Aktion: Eher nichts. Man könnte 88 Strike Calls verkaufen, aber nur, wenn diese sehr auskömmlich vergütet werden und zumindest in der nächsten Zeit sehe ich hier kein spannendes Chance-Risiko Profil. Skip. Ich mache nichts und schaue mir nur ein paar weitere Werte an, aber nicht alles. 

Affirm (Ticker: AFRM) Chartanalyse

Quelle: Tradingview

Affirm ist seit dem Hoch schon extrem stark gefallen. Der Trend besteht auch nur aus zwei Kontakten und der Wert ist erst seit kurzer Zeit an der Börse. Insgesamt kann man hier Charttechnisch wenig sehen bzw. Der Chart hat für mich wenig Aussagekraft. Negativ sehe ich, dass der Preis wirklich schon extrem gefallen ist und daher eine Gegenbewegung rapide verlaufen kann. Der Trend fällt sehr stark. Insgesamt ist der Kurs so um 90% gefallen. Das meiste der Bewegung ist hinter uns und nun geht es wohl darum ob oder wann der Kurs auf 0 fällt oder ob es ein Turnaround oder zumindest einen starken Shortsqueeze gibt. 

Der Kurs ist stark gestiegen vom Tief. Dieses Tief ging einher mit gewissen bullischen Divergenzen im RSI und PPO und bis zur fallenden Trendlinie ist noch etwas Platz nach oben. Ich kann mir also gut vorstellen, dass es in den nächsten Tagen noch bis zu dieser Trendlinie ansteigen wird. 

Fazit: Es drängt sich aus Charttechnischer Sicht gerade nichts auf. 

Aktion: Man könnte ggf. An der Trendlinie Calls verkaufen. Oder aus rein fundamentaler Sicht Calls mehrere Monate in der Zukunft verkaufen, um darauf zu wetten, dass das ganze auf 0 fallen wird. Momentan finde ich es aber nicht so interessant hier tieferen Research zu betreiben. 

Spotify (Ticker: SPOT) Chartanalyse

Quelle: Tradingview

Sehr interessanter Chart! Die Spotify Aktie ist aus dem kurzfristigen Abwärtstrend ausgebrochen. Dieser Trend wurde je nach Lesart durch 4, 5 oder 6 Kontakte definiert und wurde nun nach oben durchbrochen. Es gab also schon viele Kontakte der Trendlinie. Die Trendlinie ist stark fallend und der Preis der Spotifyaktie liegt mehr als 50% unter dem 52-Wochen hoch. Es ist also alles durchaus nachvollziehbar, dass die Trendlinie nach oben durchbrochen wurde. 

Insbesondere, da das letzte Tief eine starke bullische Divergenz zeigte. Ich habe ja die Trendlinie der stark steigenden RSI Tiefs eingezeichnet. Der RSI ist hoch, aber weit entfernt von den vielen RSI Hochpunkten früher. Es könnte also durchaus auch kurzfristig weiter nach oben laufen und spricht auch wenig dagegen, dass es mittelfristig weiter hochlaufen wird. 

Interessant: Der Kurs läuft nun den 90-Tage Schnitt an und könnte von dort nach unten gehen um dann wieder Fahrt nach oben aufzunehmen. Aber das ist alles Kaffeesatzleserei und eher unklar. 

Fazit: Aus charttechnischer Sicht ist das Chance Risiko Verhältnis eher nicht so gut. Es drängt sich hier keine Aktion auf. 

Aktion: Eher gar nichts. Es könnte weiter nach oben gehen. 

Allerdings: vielleicht sehen sehr viele den Chart genauso, wie ich ihn sehe. Dies könnte dazu führen, dass Calls sehr teuer sind, da viele Marktteilnehmer auf steigende Kurse aufgrund des Charts setzen. Dann könnte es durchaus wieder Sinn machen OTM Calls zu verkaufen. Aber dies ist hier trotzdem nicht mein wichtigstes Szenario. 

Weiterer Spotify Chart mit Unterstützungen und Widerständen: 

Quelle: Tradingview

Überlegungen: Bei 114 short gehen, mit dem Argument, dass Zinsen jetzt deutlich höher sind als 2018-2020 als Spotify zwischen 115 und 160 handelte. Achtung: Wegen RSI sieht es momentan nicht gut aus. Oder insbesondere Calls mit 115 Strike oder 160 Strike verkaufen, wenn diese mit hohen Prämien vergütet werden. 

Nvidia (Ticker: NVDA) Chartanalyse

Quelle: Tradingview

Sehr interessante charttechnische Lage bei Nvidia! Viele oben genannte Aktien sind sehr stark im Preis gefallen. Bei Nvidia ist dies anders. Der Chart zeigt, dass der Preis historisch noch sehr hoch ist und nur etwas gefallen ist. Insbesondere im Vergleich zu 2018-2019 liegt der Preis deutlich höher. Zudem steht der Nvidia Kurs gerade in der Nähe wichtiger Widerstandsmarken. Hier nochmal im Detail: Ein Abwärtstrend gibt es seit dem Blow Off Top Ende 2021. Dieser Trend wurde bisher nur drei mal seit dem berührt. Natürlich kann es sein, dass dieser Trend nach oben gebrochen wird, aber es ist eben kein Trend, der schon 4-5 mal getestet wurde. Der kurzfristige Aufwärtstrend wurde vor einigen Tagen gebrochen. Der Kurs ist dann auf eine Unterstützung bei 140 Dollar gefallen und von dort wieder stark gestiegen und liegt bei knapp 180 Dollar wo auch einige gleitende Durchschnitte liegen und der Abwärtstrend und eine leichte Widerstandsmarke! 

Das Zwischentief bei ganz grob 110 Dollar wurde ohne bullische Divergenz im RSI gemacht. Also es gab hier keine bullische Bodenbildung und von PPO und RSI sehe ich grünes Licht für eine Shortspekulation. 

Fazit: Vom Chart sieht der Zeitpunkt fast perfekt für einen Shorteinstieg aus. Man könnte diesen über den Verkauf von Calloptionen gehen, aber auch direkt einfach die Aktie shorten. 

Aktion: Weitere Punkte der operativen und fundamentalen Entwicklung beobachten. Schauen, wie die Optionspreise sich entwickeln. Es sieht aber erstmal sehr lukrativ nach einer Shortspekulation aus. Problem: Es sieht SEHR gut aus. Problem: Viele Spekulanten sehen diese Shortmöglichkeit

Viele davon werden wohl ihre Stopps ganz knapp über die fallende Trendlinie oder über die Widerstandslinie legen. Also bei 180-182 sollten viele Stopps von Shortsellern liegen und diese könnten dann zu einem weiteren starken Anstieg führen. Die Frage ist: Möchte man auch solche StopLoss Positionen bei einem Nvidia Short eingehen, oder gerade nicht diese Positionen eingehen. 

Hier ist aber auch ein Blick auf die einzelnen Optionen wichtig. Es ist genau an der Linie. Man könnte auch direkt Short gehen, ohne Calls zu verkaufen. Könnte aber auch eine Mischung machen zwischen Calls und direkt short gehen. 

Hier geht es zum Nvidia Leerverkauf Youtube Video.

Coinbase Global (Ticker: Coin) Chartanalyse

Quelle: Tradingview

Der Coinbase Kurs befindet sich knapp unterhalb des Abwärtstrends. Dieser Trend wurde je nach Zählweise schon 4-5 mal angelaufen, ist also durchaus schon etwas alt und könnte brechen. Insbesondere, da der Coinbase Kurs seit dem Hochpunkt mehr als 50% gefallen ist und der fallende Trend sehr sehr steil ist.

Auch vom RSI gibt es für Shortseller keine guten Nachrichten: Beim letzten Tief vor einigen Tagen gab es eine klare bullische Divergenz im RIS und auch im PPO. Es gibt also erstmal Gründe, dass dies vielleicht das Tief kurzfristig gewesen ist und es in den nächsten Wochen und 2-3 Monaten erstmal hoch geht. 

Andererseits: Wir sind am Widerstand und könnten hier nach unten fallen. Wie im oberen Fall gibt es wohl viele Shortseller, die Stoploss knapp über der fallenden Trendlinie haben. Also bei ca. 55 oder auch knapp über der Widerstandslinie im Bereich von 61-62. Von dort könnte der Chart dann schnell auf bis zu 75 Dollar steigen. Dort wird es dann sehr interessant (aus meiner Sicht) short zu gehen. 

Fazit: Eine starke Bewegung nach Oben oder Unten am jetzigen Punkt ist wahrscheinlich. Viele werden dies wohl nutzen und short gehen mit sehr engem Stoploss. Macht wohl auch Sinn. Ich bin aber vielleicht interessiert 75 Strike Calls zu verkaufen um dann das Anlaufen und den Widerstand dort zu spielen. 

Aktion: Mehr Research und Überlegung 75 Strike Calls zu verkaufen, falls die ordentlich vergütet werden.

Hinweis: Ich bin immer noch einige Aktien Coinbase short. Mehr dazu im Youtube-Video aus dem Jahr 2022.

The Trade Desk (Ticker: TTD) Chartanalyse

Quelle: Tradingview

Der langfristige Aufwärtstrend bei The Trade Desk ist gebrochen. Die Aktie ist auch noch nicht so lange an der Börse, aber mit dem Chart kann man durchaus arbeiten. Der Aufwärtstrend wurde auch erst vor wenigen Wochen gebrochen, es ist also noch keine sehr lang anhaltende Entwicklung. 

Seit dem Hoch Ende 2021 hat sich ein Abwärtstrend etabliert, wie bei vielen anderen oben besprochenen Aktien. Der Kurs hat sich teilweise aber oft an den Trend angelehnt und diesen mehrfach berührt. Gleichzeitig lief der Kurs oft die Unterstützung im Bereich 45 an. Dieser Keil geht zu und es ist mit einer geringeren Volatilität auf Sicht von wenigen Tagen und höherer Volatilität auf Sicht von paar Wochen zu rechenen. Oben gibt es ein Widerstand bei ca. 55-56 USD. 

RSI und PPO zeigen keine klaren Tendenzen. Sind eher niedrig, also könnte es durchaus kurzfristig leicht steigen. 

Fazit: Es ist vom Kurschart interessant, aber ich sehe noch keine klaren Signale. Bei 55 oder vielleicht beim Anlaufen des ehemaligen Aufwärtstrends in einem unglaublichen letzten Anstieg könnte ein spannender Zeitpunkt für Short liegen. 

Aktion: Reine Shortstrategie sehe ich hier nicht als sinnvoll. Ggf. 55 Calls verkaufen, da manche vielleicht auf einen Ausbruch dort setzen und dies mit Calls spielen wollen. Aber dafür müssen sich die Calls lohnen! Insbesondere die Unternehmensentwicklung und Resultate sind auch sehr wichtig. Es handelt sich hier nicht um eine reine Hypeaktie, sondern zumindest die offiziellen Zahlen sind sehr gut. Dies kritisch zu sehen und sich auf die fundamentale Entwicklung konzentrieren ist sehr wichtig. 

Carvana (Ticker: CVNA) Chartanalyse

Quelle: Tradingview

Der Carvana Kurs ist in den letzten Monaten schon massiv gefallen. Momentan ist der Kurs auch weit unterhalb des stark fallenden Downtrends und aller Durchschnitte. Es gab am Tief, welches vor einigen Tagen erreicht wurde eine positive Divergenz im RSI. 

Fazit: Der Kurs ist gerade etwas im Niemandsland, aber hat sich stark von der Trendlinieund den Durchschnitten entfernt. Es könnte also in den nächsten Wochen eine starke Rally bis hoch auf 12 Dollar geben, ohne, dass der Abwärtstrend oder die Durchschnitte bullisch nach oben durchbrochen werden. Ein Short drängt sich hier nicht auf. 

Aktion: Carvana sehe ich als Donut. Aber dies möchte ich mir in der Analyse der operativen und fundamentalen Situation genauer ansehen. Nur, wenn der Automarkt sehr schwierig wird und es bei Neuwagen und Gebrauchtwagen weitere Rabatte gibt kann ich relativ sicher sein, dass Carvana Pleite gehen wird. Falls dies meine fundamentale Analyse ergibt und aufgrund der handelnden Personen auch eine Übernahme praktisch auszuschließen ist, dann könnte ich ggf. 12 Calls verkaufen (also an der fallenden Trendlinie) oder sogar 9 Calls an der Trendlinie weiter in die Zukunft. Die Trendlinie wurde bisher kaum getestet und dort sehe ich gute Chancen, dass der Kurs wieder dreht und nach unten fällt. Mit den verkauften Calls könnte ich jetzt schon etwas Cash damit generieren.  

Nikola (Ticker: NKLA) Chartanalyse

Quelle: Tradingview

Nikola ist schon eher eine Meme-Aktie. Aufgefallen ist sie mir vor allem durch großspurige Sprüche und Ankündigungen und kaum etwas greifbares. Bei der seriöseren Konkurrenz von Tesla und Rivian, ganz zu schweigen von Hyundai und BYD sehe ich hier wenig Zukunft. Aber hier geht es ja um die Charts. Also….

Der Kurs der Nikolaaktie ist stark gefallen. Der Chart ist allerdings relativ kurz und von daher kann man schon nicht besonders viel daraus lesen. Der jetzige Aktienpreis liegt weit unterhalb des schon steilen Downtrends, welcher 5 mal angelaufen wurde. Beim RSI sehe ich keine klare Divergenz. Die gleitenden Durchschnitte liegen weit oberhalb der jetzigen Kurse. 

Fazit: Kurzfristig scheint der Nikolakurs vielleicht etwas zu stark gefallen und könnte wieder Richtung fallenden Trend steigen, was bedeuten würde, dass der Kurs sich mehr als verdoppeln kann, ohne dass der Trend oder die Durchschnitte durchbrochen werden. 

Aktion: Hier drängt sich aus charttechnischer Sicht gerade nichts auf. Ggf. könnte ich nach der fundamentalen Analyse Calls bis Juni mit einem Strike von ca. 4,5 verkaufen. Dies macht aber nur Sinn, wenn diese Calls gut vergütet werden und sich die Situation bis dahin deutlich verschlechtern sollte. 

AMC (Ticker: AMC) Chartanalyse

Quelle: Tradingview

AMC ist in einem klaren Downtrend, hat sich allerdings noch relativ gut gehalten. 

Auf die Longliste kam AMC wegen der extremen Aufmerksamkeit von Memestockspekulanten und der Aufmerksamkeit in den Sozialen Medien, die vom Management sehr gekonnt gespielt wird. Persönlich sehe ich hier, wie Geld “der kleinen Leute” in die Taschen des Management fließt und das ganze als “Kampf gegen Hedgefonds” einen antikapitalistischen Anstrich bekommt. Naivität trifft auf Skrupellosigkeit…

Kinos sollten in einer starken Rezession auch weniger besucht werden. 

Ok, genug des Rants. Ich merke, dass ich eine starke Abneigung gegen das AMC Management und eine starke Abneigung gegenüber vielen der Vorgänge um AMC habe. Dies könnte aber auch meine Wahrnehmung verzerren. Von daher finde ich es wichtig, mir darüber bewusst zu werden und dies hier auch festzuhalten. Der fallende Trend wurde 4 mal angelaufen, könnte also ggf. Noch halten. Klare Divergenzen sehe ich nicht. Der Kurs ist aber momentan deutlich unter dem fallenden Trend. 

Fazit: Der Kurs ist soweit vom fallenden Trend entfernt, dass sich momentan keine Shortspekulation auftut. Bei 7,3 sehe ich eine gewissen Widerstand. Zwischen 7,5 und 8,25 kann es interessant sein short zu gehen. 

Aktion: Fundamentale Lage prüfen. Überlegen, wie das Narrativ und meine Abneigung gegen AMC mir ggf. Die Sicht auf die Aktie verstellt. Überprüfen, ob es sinnvoll sein könnte Calls im oben beschriebenen Bereich von 7,5 bis 8,25 (also wohl 8 Strike Calls) zu verkaufen. 

Gamestop (GME) Chartanalyse

Quelle: Tradingview

Der Downtrend bei Gamestop ist wesentlich flacher als bei AMC und er wurde bisher nur 2 mal wirklich angelaufen. Mehrfach stoppte der Kursanstieg vorher und drehte deutlich unterhalb des Downtrend. Insgesamt ist diese Trendlinie nicht sehr deutlich. Zudem liegen die Durchschnitte nahe am jetzigen Kurs. Kurzfristig ist der Kurs aber deutlich unter dem Downtrend. Aus dem RSI udn PPO kann ich nichts rauslesen…

Fazit: Sehe hier nichts, was sich aufdrängt. Kurzfristig glaube ich, könnte der Kurs etwas ansteigen in Richtung des Downtrends. Aber vielleicht schon deutlich davor wieder fallen. 

Aktion: Momentan sehe ich hier kaum etwas als sinnvolle Herangehensweise. Steigt der Kurs an, dann könnte ich vielleicht bei 28 Calls verkaufen falls sich die Wirtschaft weiter eingetrübt. 

Snowflake (Ticker: SNOW) Chartanalyse

Quelle: Tradingview

Snowflake befindet sich in einem starken Downturn. Dieser Trend wurde allerdings in den letzten Wochen mehrfach angelaufen und ist sehr steil. Zudem ist der Aktienpreis schon deutlich unter dem Hoch von November 2021. Und noch etwas ist auffallend: Der Kurs markierte schon vor Monaten ein Tief und das Tief vor einigen Tagen war deutlich höher als das Tief vor Monaten. 

Fazit: Auf der Startseite drängt sich nichts auf. Kann gut sein, dass der Kurs den Trend, welcher mehrfach getestet wurde nun durchbricht und es dann bis auf 150 oder sogar auf 200 hochläuft. 

Aktion: Weiter beobachten. Aber momentan drängt sich hier nichts auf. Charttechnisch werde ich hier nicht handeln.

MongoDB (Ticker: MDB) Chartanalyse

Quelle: Tradingview

Dieses Chartmuster habe ich vorher in den Beispielen wenig gesehen: Ein volatiler werdender Downtrend. PPO war beim letzten Preistief sehr tief. Eine klare Divergenz sah ich hier nicht. Auch beim RSI sehe ich nicht, dass es beim Tief schon bullische Divergenzen gab. Gleichzeitig drehte der Kurs fast mustergültig nach oben und befindet sich in der Mitte des immer größer werdenden Downtrends. Die Oberseite des Trends ist nur leicht fallend und die Durchschnitte liegen auch in der Nähe dieses Downtrends und der Trend basiert nur auf 3 Berührungen. 

Fazit: Der obere Downtrend sollte halten und ich sehe die Wahrscheinlichkeit als gering an, dass dieser durchbrochen wird. Bis dort ist aber auch noch etwas Platz. Gleichzeitig ist der Chart nun in Bereichen, wo er 2019-2020 seitwärts verlaufen ist. 

Aktion: Bei 230 im Mai läuft der Downturn, der bisher nur selten berührt wurde. Dies ist auch ein Bereich wo der Kurs Mitte 2020 bis Anfang 2021 oft handelte, bevor der Preis dann in einem blow off top stark anstieg. Und deutlich über der Seitwärtsspanne aus 2019-2020. Also ein Call bis Mai mit Strike bei 230 verkaufen sehe ich als relativ sicher an. Ob es attraktiv ist, hängt davon ab, wie hoch die Prämie ist. 

DoorDash (Ticker: DASH) Chartanalyse

Quelle: Tradingview

Bei Doordash ging es scharf bergab. Auch diese Aktie hat nur ca. 1-2 Jahre Historie und der Chart daher weniger aussagekräftig. Der Kurs ist nun am sehr steilen Downtrend, der bisher 5 mal angelaufen wurde. Beim Tief vor paar Monaten gab es eine klare bullische Divergenz im RSI und im PPO und das Tief vor einigen Tagen war höher als das vorherige Tief mit weiterem Anstieg des RSI und PPO. 

Fazit: Gibt hier schon etwas Momentum im Kursanstieg und es könnte gut sein, dass der Downtrend durchbrochen wird. 

Aktion: Nicht attraktiv hier short zu gehen…

DraftKings (Ticker: DKNG) Chartanalyse

Quelle: Tradingview

Draftkings ist auch recht neu an der Börse. Und hat eine Glockenkurve vollendet. Statistiker könnten sich über diesen Chartverlauf freuen. Der Downtrend ist extrem steil. In den letzten Wochen und Monaten berührte der Kurs den Downtrend immer wieder. Beim letzten Preistief gab es bullische Divergenzen im RSI und auch der PPO steigt seitdem ständig an. Beide Indikatoren sind aber auch nicht im überkauften Bereich. 

Fazit: Ja, vielleicht dreht der Kurs nach unten, aber es besteht auch das Risiko, dass der Downtrends gebrochen wird und es dann in einer Bewergung erstmal schnell Richtung 15-20 hochgeht und auf dem Weg durch Stoploss-Käufen von Shortsellern angefeuert wird. Kein attraktives Chance-Risiko Verhältnis.

Aktion: Nichts machen. Aber das ganze mal weiter beobachten. Charttechnisch kann man hier aber wohl einfach relativ wenig erkennen. 

Duolingo (Ticker: DUOL) Chartanalyse

Quelle: Tradingview

Der Preis der Duolingo-Aktie befindet sich nun genau am Downtrend. Problematisch ist auch hier, dass es einfach viel zu wenig Historie des Kurs gibt. Man kann also eher wenig erkennen. 

Fazit: Der Kurs ist genau am Abwärtstrend und die nächsten Tage werden sehr spannend.

Aktion: direkt short gehen könnte man, sehe ich hier aber nicht als sinnvoll an. Ggf. 105 Calls verkaufen, insbesondere wenn der Trend nach oben durchbrochen wird. 

General Motors (Ticker: GM) Chartanalyse

Quelle: Tradingview

Der Kurs von General Motors befindet sich in einem aufsteigenden Wedge. Traditionell wird dies mit einem Durchbruch nach unten aufgelöst. Der RSI und PPO steigt parallel zum Kurs. Divergenzen gibt es hier also eher nicht. Momentan befindet sich der Kurs in der Mitte der beiden begrenzenden Linien. 

Fazit: Es drängt sich hier nichts auf. Kann gut sein, dass der Kurs die nächsten Tage und Wochen weiter in der Wedge bleibt. 

Aktion: ggf. Puts kaufen, falls diese günstig sind und dann auf einem Bruch des Wedges in 3 Monaten nach unten spekulieren. Oder 41 Calls verkaufen, aber nur, wenn man mit ordentlichen Prämien dafür vergütet wird. 

Lucid Group (Ticker: LCID) Chartanalyse

Quelle: Tradingview

Der Kurs von Lucid ist massivst gefallen. Die fallende Trendlinie ist sehr steil und wurde bisher ca. 4-5 mal angelaufen. Der Chart ist wie bei vielen Aktien mit wenig Historie, also kann man wenig daraus sehen. Zudem ist der Kurs momentan deutlich unter der Trendlinie.

Fazit: Könnte mir vorstellen, dass es Richtung Trendlinie läuft. Dort wäre es dann die ca. 5-6 mal, wo der Kurs nach unten dreht. Kann also auch gut sein, dass es diese Linie durchbricht und einige StopLoss abholt und paar Tage stark steigt. Meine Überlegung: Ende April wäre die Linie bei 8 USD, dies könnte ein interessanter Referenzpunkt sein. 

Aktion: Ggf. 8 Calls bis April verkaufen. Wenn es dafür ordentlich Prämie gibt und, falls die fundamentale, operative und Sektoranalyse ergibt, dass Lucid in den nächsten Monaten mit starkem Gegenwind rechnen muss. Die Preissenkungen bei Tesla und ggf. Neue Modelle anderer Hersteller könnten solch einen Druck auf Lucid bedeuten. 

Microstrategy (Ticker: MSTR) Chartanalyse

Quelle: Tradingview

Der Preis von Microstrategy ist gerade genau beim fallenden Trend. Dieser Trend wurde vorher 3 mal getestet und wenn man es genau schaut, liegt der Kurs schon knapp über dem Trend. Aus RSI und PPO kann ich nichts erkennen. Der Microstrategy Kurs liegt deutlich über den Kursen aus 2016-2017 und deutlich über der engen Tradingrange von 2018 bis 2020. 

Fazit: Könnte interessant sein, hier direkt im Kurs short zu gehen. Der Kurs hat bis runter auf 150 USD viel Platz. Oder: Verkauf eines Calls bis Anfang Mai mit ca. 180 Strike. In beiden Fällen ist die Gefahr gegeben, dass der Kurs vielleicht schon knapp über dem Abwärtstrend ist und sich nun durch Stoploss-Käufe das ganze nach oben beschleunigt für einige Tage. 

Aktion: Ich sollte nachdenken, wie meine Abneigung bezüglich Coinbase und mein Crypto-cost bzw. Crypto-Fiat-Flow-Modell mich beeinflusst. Viele Punkte des Modells sind eingetreten und die Kosten des Cryptobereichs haben sich massiv reduziert. Trotzdem sehe ich nicht, dass wir schon am Ende dieser Entwicklung sind. Auch, da die Kapitalkosten überall stark gestiegen sind. 

Interessant für mich: Bei 235 direkt shorten oder vielleicht 180 Calls mit Laufzeit April/Mai verkaufen wenn es mindestens 70 dafür als Prämie gibt.

Netflix (Ticker: NFLX) Chartanalyse

Quelle: Tradingview

Der Netflix Preis ist in einem intakten Aufwärtstrend. Bei ca. 390 gibt es aber auch viele Widerstände. Momentan kommt Netflix an den 90-Tage-Durchschnitt. Der Kurs ist also an einer entscheidenden Marke. Charttechnisch sieht Netflix relativ stark aus, kommt aber eben zwischen 340 und 390 in einige starke Widerstände und ist nun am oberen Ende des steilen Aufwärtstrends. 

Wichtig auch: Der Gap ist nun geschlossen und ab hier könnte sich Netflix nach unten drehen. Also durchaus interessant für eine Shortspekulation. Auf dem obigen Chart kann man dieses Gap im Chart allerdings nur schlecht erkennen: Es ist die praktisch senkrechte nach unten verlaufende rote Linie, die in anderen Charts dann als Gap erkennbar wird. Weitere Widerstände liegen bei ca. 390. 

Fazit: Kurzfristig ist der Chart schon weit nach oben gelaufen. Der RSI und PPO sind ziemlich hoch, was darauf hindeutet, dass der Kurs wohl erstmal eine Verschnaufpause macht. Danach ggf. Bis 390 läuft. Danach sehe ich das Potential nach oben begrenzt. Letztlich alles eine Frage der Zeit, bis der Kurs die untere Linie nach unten durchbricht. Dann könnte es auch gut wieder bis ca. 250 runter gehen, wo sich eine gute Unterstützung und dann wohl der 200-Tage-Durchschnitt befinden wird. 

Aktion: Weiter beobachten. Fundamentale Lage analysieren. Ggf. 390er Calls verkaufen. Ich könnte auch April 350 Call verkaufen oder Puts kaufen, insbesondere wegen der fundamentalen Lage. Hängt alles auch etwas von den Optionsprämien und impliziten Volatilitäten ab. 

Okta (Ticker: Okta) Chartanalyse

Quelle: Tradingview

Hinweis: Die Bearflag und den blauen Trend hatte ich vor Monaten gezeichnet. Man sieht hierbei, dass man manchmal halbrichtig liegt…

Bei Okta gibt es eine bullische Divergenz beim Tief. Seitdem ist der Oktakurs stark gestiegen. Meine vor ca. 2-3 Monaten angedachte Bear Flag hat nur fast richtig funktioniert. Es gab einen starken Abverkauf aber bei ca. 52 auch starke Unterstützung und von dort ist es nach oben gelaufen. 

Fazit: Charttechnisch gerade etwas unklare Lage. Macht wenig Sinn hierbei zu handeln.

Aktion: Trotzdem weiter im Auge behalten. Fundamental Lage analysieren. In Zukunft bei Bearflags die Unterstützungslinien mit beachten. Keine Aktion momentan.

Starbucks (Ticker: SBUX) Chartanalyse

Quelle: Tradingview

Der Chart von Starbucks ist an diesem Punkt ein zweischneidiges Schwert. Breakout aus dem kurzfristigen, aber sehr schlecht definierten Abwärtstrend. Gleichzeitig kommt Starbucks nun in starke Widerstände. Mit etwas Fantasie und wenn man von der Spitze im Coronacrash absieht, könnte man auch eine Mehrjährige Schulter-Kopf-Schulter Formation erkennen, falls es sich nun bald wieder nach unten dreht. 


Der RSI und PPO sind beide hoch gelaufen. Kurzfristig sollte es also nicht mehr viel steigen. Vielleicht noch ein kleiner Anstieg, da StopLoss-Käufe ausgelöst werden.

Fazit: Bei diesem Chart kann man viel reininterpretieren und sich Formationen aus den Fingern ziehen. So viel Fantasie bei der Betrachtung von Charts möchte ich mir nicht leisten. Fakt ist: Es gibt einen Breakout. Klar, man könnte nun trotzdem Short gehen. Dies ist aber sicher auch gefährlich, wenn auch vielleicht lohnenswert. 

In anderen Worten: Die Chance ist hoch…. das Risiko aber auch recht hoch. 

Aktion: Nicht mehr einfach short gehen. Ggf. 100-USD Strike Puts kaufen, wenn diese gerade sehr günstig sind. Zeitraum bis Mitte-Ende April. Dies könnte dann eine gute Möglichkeit sein, das Chance-Risiko Verhältnis attraktiv zu gestalten. 

Link: Mehr Analysen über Kaffeeaktien.

Sea Limited (Ticker: SE) Chartanalyse

Quelle: Tradingview

Der Abwärtstrend bei Sea Limited war sehr scharf. Vor Wochen ist der Kurs daraus ausgebrochen, hatte dann noch einen Backtest und ist weiter hoch gedreht. 

Nun ist der Kurs an der 90-Tageslinie, wo auch horizontale Widerstände bestehen. Könnte also hier schon nach unten drehen. Allerdings: einen klaren Trend gibt es nicht. Zudem auch am Chart kann man wenig sehen. Die 200-Tages-Durchschnittslinie ist weit oberhalb bei ca. 110-112, wo auch Widerstände liegen. 

Beim letzten Tief gab es eine bullische Divergenz bei RSI und PPO und beide sind noch nicht heiß gelaufen. Der Kurs könnte also durchaus weiter nach oben laufen.

Fazit: Ich gehe hier nicht short, auch wenn es eine erste interessante Wendemarke sein könnte. Kann noch zu wenig aus dem Chart lesen.

Aktion: Calls mit 90er oder 110er Strike verkaufen um damit die dortigen Widerstände zu spielen könnte gut gehen, insbesondere, wenn man paar Monate Zeit hat und es auch die fundamentale Analyse so bestätigt. Also paar Verluste und Ausgabe neuer Aktien wären dabei sehr zuträglich. 

Uber (Ticker: UBER) Chartanalyse

Quelle: Tradingview

Uber befindet sich am langfristigen Downtrend. Fast schon knapp darüber. Die Trendlinie wurde schon 5 mal angelaufen. Dies wäre das sechste Mal. Da könnte es durchaus nach oben brechen. Aber: Am Tief gab es bisher keine bullische Divergenz, also halte ich einen Fall des Kurses für nicht unwahrscheinlich. Es könnte aber auch einen Ausbruch geben, zumindest wurde der Trend schon fast zu häufig getestet und wohl viele haben ihre Stoploss knapp oberhalb des Trends positioniert. 

Fazit: Uber ist erst wenige Zeit an der Börse und ich will nicht zu viel aus dem Chart lesen. 

Aktion: Lieber nichts machen. Außer wie immer: beobachten und analysieren. Falls es ein Stopraid nach oben geben würde, kann man sich bei 35-40 überlegen short zu gehen. 

Visa (Ticker: V) Chartanalyse

Quelle: Tradingview

Bei Visa gab es vor Tagen einen Breakout aus dem Downtrend. Diesen testete der Kurs nachmal von oben und läuft seitdem nach oben. Eigentlich Charttechnisch alles mustergültig bullisch. Einige Widerstände liegen nun knapp oberhalb der jetzigen Marke. Zumindest Charttechnisch wäre es aber sehr gefährlich, hier short zu gehen. RSI und PPO sind kurzfristig etwas heiß gelaufen, aber auch noch nicht extrem. 

Fazit: Eher bullisches Chartbild.

Aktion: Nichts. 

Mastercard (Ticker: MA) Chartanalyse

Quelle: Tradingview

Mastercard: Praktisch das gleiche charttechnische Bild wie bei Visa. 

Fazit: Kurzfristig etwas heißgelaufen. Bei Widerstand könnte es sich drehen. 

Aktion: Nichts. Füße stillhalten! 

Bed Bath & Beyond (BBBY) Chartanalyse

Quelle: Tradingview

Der klassische Memestock. Der Kurs befindet sich weit unterhalb des Downtrends, aber in jüngster Vergangenheit gab es auch eine starke Gegenbewegung. Wäre interessant zu sehen, wie die fundamentalen Aussichten sind bzw. “Wann” es zu einem Donut wird. 

Fazit: VIel kann ich hier aus dem Chart nicht ziehen. Nur, dass es ein sehr scharfer Abverkauf mit sehr scharfen Gegenbewegungen gibt. Geeignet für Trader mit kurzem Zeithorizont, aber nicht um auf Sicht von Monaten short oder long zu gehen.

Aktion: Fundamentale Analyse. Wann wird BBBY Pleite gehen? Ggf. dann Verkauf von Calls für Mai mit einem Strike von 4.5. Aber die Prämie sollte dann ca. 2.5-3 betragen, damit sich dies lohnt. 

Opendoor (Ticker: OPEN) Chartanalyse

Quelle: Tradingview

Die Opendoor-Aktie befindet sich weiterhin in einem sehr sehr steiler Abwärtstrend. Sollte dieser mal gebrochen werden, so könnte es einen starken Anstieg geben. Der Kurs läuft gerade Richtung Downtrend und ich kann mir gut vorstellen, dass es bis dort weiter laufen wird. 

Fazit: Wie bei vielen Aktien gibt es zu wenig Historie um die Chartanalyse sinnvoll durchzuführen. Daher bleibe ich hier skeptisch und wohl an der Seitenlinie.

Aktion: eher nichts. Außer, es drängt sich etwas fundamental auf, was ich allerdings momentan nicht annehme. 

Shortsqueeze Gefahr

Bei jedem Leerverkauf gibt es zwei Gefahren: Einerseits kurzfristige Shortsqueeze. Andererseits längerfristig die Gefahr, dass die fundamentale Entwicklung einer Unternehmung viel besser verläuft als gedacht. Langfristig ist man allerdings sowieso eher nicht auf der short-Seite unterwegs. Also ist die relevante Gefahr der Shortsqueeze. Beispiele wie Gamestop oder Volkswagen gibt es mehr als genug. 

Viele Marktteilnehmer versuchen diese Gefahr zum umgehen, indem sie StopLoss-Kaufaufträge einstellen. Dies kann aber genau solche Shortsqueezes beschleunigen und dann wird die eigene Short-Spekulation zum ungünstigsten Zeitpunkt aus dem Markt gekickt. Es gibt allerdings auch viele Gründe für StopLoss, nur streube ich mich in hier noch etwas dagegen, da es ja fundamental gegen meine Valuation läuft: Eine überbewertete Aktie, die steigt, wird danach ja oft noch mehr überbewertet sein….

Hier sind meine persönlichen Ansätze um Shortsqueezes zu meiden:

  1. Möglichst keine Aktien unter 1 Milliarde Marktkapitalisierung shorten.
  2. Wenn es die Möglichkeit gibt: günstig Puts kaufen.
  3. Wenn Vol teuer ist: langlaufende OTM Calls verkaufen bei Aktien, die fundamental und operativ schwach sind und ständig neue Aktien ausgeben. 
  4. Positionsgröße eher kleiner lassen (muss hier noch an klaren Regeln arbeiten).
  5. Marge nicht ausreizen (dies ist oft ein großes Problem, welches ich habe). 

Analyse der Leerverkäufe

Quelle: eigene Berechnungen, Finviz, Tikr, IBKR

Hinweis: Nur ein Ausschnitt meines Gesamtsheets (ist zu groß)

Fazit: 

  • Coinbase hat gerade keine Aktien, die man bei IBKR leerverkaufen kann. Also ein hohes Risiko, dass es weiter nach oben squeezt. 
  • Opendoor und Bed Bath Beyond sind eher unter 1 Milliarde Marktkapitalisierung, aber nah dran. Also ggf. Möglich zu shorten…
  • Carvana, Bed Bath Bevond haben eine sehr hohe Shortquote. 
  • IBKR Rate ist bei Carvana, Bed Bath Beyond, Coinbase, Lucid und Microstrategy ziemlich hoch. Hier auf jeden Fall nicht direkt in den Aktien short gehen. Calls verkaufen oder Puts kaufen ggf. Eine Möglichkeit. 

Also: Gibt einige Firmen, wo ich nicht unbedingt direkt short gehen möchte, sondern vorsichtig sein möchte. 

Wirtschaftlicher Ausblick

Viele Indikatoren zeigen weiter in Richtung einer Rezession in den nächsten Monaten. Von den leading indicators aber auch die extreme Invertierung der Zinskurve. Dies werde ich hier allerdings nicht weiter ausführen, unterstützt aber meine bärische Haltung. 

Ich achte aber vor allem auf die Bankergebnisse und diese deuten auf eine Entwicklung, die sich bald sehr violent entladen könnte mit stark erschwerten Finanzierungsbedingungen und einen Abverkauf an den Märkten. Dazu werde ich in den nächsten Tagen bis 1-2 Wochen ein Video machen und dieses hier verlinken. 

Fundamentale Analyse

Hierbei schaue ich mir viele Charts bei Tikr an, um die Entwicklung der Multiples im historischen Vergleich zu betrachten und um einzelne Firmen im Vergleich zu anderen in der gleichen Industrie zu betrachten. Dies werde ich aber nicht mehr in diesen Artikel packen. 

Was ich hier noch einbaue, ist eine Übersicht über die fundamentale Analyse und operative Lage: 

Quelle: eigene Berechnungen, Tikr, IBKR

Hinweis: Nur ein Ausschnitt meines Gesamtsheets (ist zu groß)

Gerade Sea Limited zeigt sich durchaus interessant aus der fundamentalen Analyse um dies zu shorten. Lucid ist sehr teuer, auch ein möglicher Short aus fundamentaler Sicht. General Motors ist sehr günstig, Visa und Mastercard qualitativ höchstwertig und dort möchte ich höchstens kurz shorten. 

Mehr hier auf dem Blog und im Video, wie ich letztlich das ganze umgesetzt habe und wie die Ergebnisse dann weiter gingen.