Warnung vor Finanz-Influencer und Youtuber

Mir reicht es!!! 

Ja, ich, Philipp, rege mich gerne auf. Ihr kennt mich mittlerweile.

  • Über CumEx und die Verwicklungen der Politik
  • Über Wirecard und das Wegschauen von Politik, Gesellschaft, Bafin
  • Über Virologen, die monatelang verneinen, dass sich Corona über die Luft überträgt
  • … 

Eigentlich wollte ich mich weniger aufregen. 

Es gibt so viele Chancen an den Märkten, insbesondere, wenn die Gesellschaft und Politik auf dem falschen Weg ist und sich nicht umstimmen lässt. Dann kann man wenigstens noch einen Gewinn machen bzw. etwas Schmerzensgeld kassieren.

Über diese vielen Chancen möchte ich hier mehr sprechen. Manchmal bei der Analyse einzelner Aktien. Aber ich hatte euch auch mitgenommen, als ich short gegangen war (Videolink).

Finanz Influencer und Totalverlust

Viele Anleger haben sehr viel Geld verloren. Manche haben ihr gesamtes Vermögen verloren. Warum: Weil sie D-Promis, Finanzyoutubern und Influencern gefolgt sind. Und nicht irgendwie gefolgt. Manche Influencer bewarben richtige Scams, um mehr Geld zu verdienen. Und das obwohl manche dieser Influencer schon mit ihrer Tätigkeit sechsstellig verdienen. Das läuft was falsch!

Gerne gebe ich auch zu, dass ich etwas neidisch bin. Gleichzeitig freue ich mich, dass unsere Leser und Zuschauer anhand der Interaktionen und Kommentare zu urteilen viel weiter sind als die “Follower” anderer Influencer. 

Trotzdem verstehe ich nicht wirklich, warum Menschen und Journalisten Youtubern folgen, die einfach schlechte Ratschläge geben!

Hier also eine ganz kurze Abrechnung. Dieses Mal ohne Namen zu nennen. Sondern einfach um Strukturen aufzuzeigen. Hoffentlich hilft es manchen von euch nicht darauf rein zu fallen! 

Die Finfluencer-Mache:

  1. “Wir sind die Guten”

Viele der schwarzen Schafe der Branche haben eine besondere Gabe, sich in ein gutes Licht zu stellen. Traditionelle Medien werden dabei sehr intelligent genutzt, um diese “Wir sind die Guten” Message in die Welt zu bringen. Achtung: An sich ist nichts dagegen zu sagen wenn man

  1. “Die Finanzbildung in Deutschland voranbringen” will
  2. “Frauen den Zugang zum Kapitalmarkt zu ermöglichen”
  3. “Platz für kreative Ideen und fair produzierte Masken”
  4. “Privatanleger zu ermöglichen ein Kapital aufzubauen”
  5. “Passives Einkommen wie Profis”

zu ermöglichen. 

Problematisch wird es, wenn diese “XY unterstützt die Finanzbildung in Deutschland” “XZ hilft auch Frauen endlich die Finanzen in die eigene Hand zu nehmen” breit in den Medien verbreitet wird und darauf unnütze oder direkt schädliche Produkte einfach aus einer Profitabsicht verkauft werden. 

Denn dann kommen wir zum nächsten Punkt:

  1. “Komm in die Gruppe (FTX und Co.)”

Eine der größten Einnahmequellen sind die Affiliate Einnahmen für Influencer. Kreditkarten, Depots, Broker – alle zahlen wirklich hohe Affiliate Beiträge für geworbene Kunden. Dies ist an sich nicht verwerflich. Schlecht wird, wenn Werbung sich vor allem auf schlechte Produkte und Dienstleistungen oder direkt Scams bezieht, nur oder insbesondere da die Affiliateeinnahmen dabei besonders hoch sind. 

Leider haben einige der bekanntesten Finanzyoutuber aktiv für FTX geworben. 

Anderer Influencer setzen Fonds auf, die hohe Risiken eingehen und sehr hohe Kosten produzieren. Manche Influencer schaffen es sogar, Fonds aufzusetzen, die egal in welcher Marktlage konsistent immer Geld verlieren und sie verlangen trotzdem hohe Gebühren! 

  1. “Ich habe da einen Kurs für dich!”

Neben dem Bewerben von schlechten Produkten gibt es noch den Trend Kurse aufzuziehen. Versteht mich nicht falsch: Viele Kurse sind sehr gut und sinnvoll. Einige wenige nicht ganz so sinnvoll. Aber einige sind geradezu hinderlich, um das beworbene Ziel zu erreichen.

Drei Probleme treten vor allem auf:

  1. Viele Kurse richten sich an Anfänger und bieten absolute Basisinformationen, die es überall Online gibt. Das ist noch nicht verwerflich, wenn die Kosten im Rahmen bleiben. Aber oft werden für solche Nullachtfünfzehnkurse Tausende verlangt. Und das ganze wird verbunden mit einer Message: dieser Kurs trägt “Zur Finanzbildung von Frauen” bei…. Aber jede Frau kann sich dann ausrechnen, wie viele Wochen sie arbeiten muss, um nach den hohen Steuern die Kosten eines solchen Kurses wieder rauszuholen. 
  1. Andere Kurse haben eine durchaus ernste, fortgeschrittene Thematik. Zum Beispiel Kurse über Optionen. Jedoch richten sich diese Kurse an Anfänger und auch die Personen, die diese Kurse geben, haben meines Wissens nach nie eine finanzmathematische Ausbildung. 

Aber hier muss ich auch selbstkritisch sein: Mit meinem Bruder Henning kann ich nur bis zu einem bestimmten Punkt eine finanzmathematische Diskussion über Optionen führen. Bei einem gewissen Niveau muss ich dann aussteigen. 

Von den Kursanbietern hat sich meines Wissens nach niemand wissenschaftlich tiefer mit Optionen beschäftigt. Und die wenigen, die Kurse in dem Bereich anbieten, richten sich nicht an Privatanleger. Es gibt da einfach keinen Markt, wenn das Niveau anzieht.

Besonders gefährlich wird es, wenn kritische Falschinformationen in den Kursen und Youtubevideos verbreitet werden. So z.B. dass Ölfutures nie in den negativen Bereich fallen könnten

Zudem kommen unhaltbare Versprechen dazu: “Wir können nichts versprechen, aber 1 bis 1,5% pro Monat sind gut machbar und viele unserer Kursteilnehmer erreichen dies.” 

Dies ist eine Warnung. 

Aber es gibt auch Hoffnung. Dass sich die Szene weiterentwickelt und etwas weg kommt von den Maschen und der direkten Geldmacherei mit den Endkunden. 


Es geht nämlich auch anders!

Und da geht es also um gute, positive Beispiele. Und dazu möchte ich hier Namen nennen: 

Und viele gute Blogs von

https://searching4value.wordpress.com

Aber es gibt auch hochpreisige Produkte, die (vielleicht) das Geld wert sind. Ich habe dieses Buch noch nicht gelesen, aber kann mir gut vorstellen, dass es jeden Cent wert ist: